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Was Topmodel Stefanie mit meiner Karriereleiter zu tun hat

Heidi hat entschieden. Für ganz Deutschland hat sie das neue Topmodel gewählt. Stefanie heißt die schönste Frau unseres Landes im Jahr 2014. Das muss atemberaubend sein, nach monatelangem Schuften für seine harte Arbeit belohnt zu werden. Und wie hat sie´s geschafft? Genau: Mit einer top Figur und einem top Aussehen wird man eben ein top Model. Da musste ich gleich wieder über meinen Drahtseilakt auf der Karriereleiter nachdenken… und ich dachte nach und dachte nach.

Bekanntermaßen stecke ich momentan in einer Sinneskrise. Ja, ich weiß, es ist schon ein bisschen dramatisch ausgedrückt, aber so kann man meine jetzige Situation schon irgendwie bezeichnen! Platt ausgedrückt bin ich ja nur auf Jobsuche, aber ich fühle mich dadurch daran gehindert einen weiteren Schritt auf meiner Leiter zu machen. Ich will doch arbeiten und Spaß haben. Arbeit bedeutet für mich nämlich Spaß. Genauso wie es bei den Topmodels auch ist. Wir haben also was gemeinsam – die Topmodels und ich – obwohl wir so unterschiedlich sind. Wir wollen unseren Traumjob ausüben und dadurch glücklich werden. Aber ist es nur das, was uns so ähnlich sein lässt? Ich mache auf jeden Fall auch Unterschiede zwischen mir und dem 17-Jährigen Model aus: Stefanie Giesinger steht mindestens ein bis zwei Schritte über mir auf der Karriereleiter und das mit weniger Aufwand als ich ihn in in den letzten Jahren betrieben habe. Mit Heidi drei Monate in Hollywood rumhüpfen und dann diesen Karrieresprung quasi hinterhergeworfen zu bekommen, ist irgendwie ganz schön fies, wenn man sich überlegt, wie lange man selbst auf sein Ziel hinarbeitet. Ich will ja garnicht so hoch hinaus wie das Topmodel 2014, aber ein weiterer Schritt – so finde ich – den habe ich mir doch redlich verdient. Stundenlang habe ich in der Schule, dieser grauen Universität rumgelungert, gelernt und gearbeitet um irgendwann mal ganz oben auf der Karriereleiter zu stehen. Tja und jetzt das. Ich sitze fest, irgendwo zwischen Loser und Multimillionärin.

Vielleicht kann ich mir ja bei unserem Topmodel irgendetwas abgucken. Hat sie einen Tipp für mich? Wie hat sie es geschafft? Das ist doch klar wie Kloßbrühe: Sie sieht gut aus, hat einen trainierten Körper und die Maße 85-60-89. Pahahahaha…. ich, ja ich hingegen bin das nette Mädchen von Nebenan, manchmal auch ein bisschen frech und bin eher quadratisch, praktisch, gut! Joa und da frage ich mich, warum Germany´s next Topmodel Stefi Erfolg hat und ich nicht? Ist doch klar: Schönheit ist der Schlüssel zum Erfolg – müsste man denken. Aber da habe ich natürlich auch wieder ein Argument dagegen: Das ist doch eine ganz andere Branche. Natürlich ist das ein anderes Metier, aber heißt das, dass es im wahren Arbeitsleben schöne Menschen einfacher haben als Normalos? Bevor alle Aufschreien: Ja, Schönheit kommt von innen, liegt im Auge des Betrachters und ist sowieso total subjektiv. Ja klar. Aber trotzdem denke ich, dass ein paar Kilo weniger vielleicht nicht schlecht wären. Und genau das denken wohl auch ein paar andere. Wenn man bei Google Schönheit+Karriere eingibt, bekommt man 1.870.000 Ergebnisse. Schönheit macht erfolgreich heißt es in diesen Artikeln. Also in einigen, denn alle habe ich natürlich nicht gelesen. Hmmm, das wird also hart in den nächsten Wochen für mich. Denn ich bin meinem Traumjob einen Schritt näher gekommen. So nah, dass es jetzt vielleicht doch auf die Schönheit ankommen könnte. Also heißt es für mich ab jetzt, abstrampeln bis die Kilos purzeln und wenns nicht klappt, muss ich halt doch mit meinem Können überzeugen.

P.S. Topmodel Stefanie hat heute doch tatsächlich einen Job bei einem privaten Radiosender angeboten bekommen... Dabei sieht man sie im Radio doch garnicht!?

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